Porsche 911 G-Modell

Porsche G-Modell - Porsche kaufen mit der Kaufberatung von Hubert Hantke

 

Porsche 911 G-Modell

Kaufberatung Porsche 911 G-Modell

Bevor wir in die Kaufberatung Porsche 911 G-Modell einsteigen, ein kurzer Überblick über die Historie.

Historie

Die Porsche 911 G-Modelle werden von vielen Oldie-Porsche Liebhabern als sehr standfeste Elfer mit hervorragender Alltagstauglichkeit bezeichnet.

Porsche wurde mit seinen 911ern auf dem amerikanischen Markt immer erfolgreicher und wollte diesen Erfolg auch in Zukunft weiter ausbauen. Dies hatte zur Folge, dass sich Porsche an die Anforderungen des amerikanischen Marktes anpassen musste. So war es unter anderem notwendig alle 911er mit neuen Stoßstangen auszustatten.

Ab September 1973 wurden deshalb alle Porsche-Modelle mit neuen Stoßstangen, die einen Aufprall bis 8 km/h absorbieren können ausgeliefert. Diese und andere Änderungen führten zum neuen Porsche G-Modell.

Die bisherigen Varianten E, T und S wurden gestrichen. Es gab jetzt nur noch den 911 mit 150 PS, den 911 S mit 175 PS sowie den 2,7 Carrera mit 210 PS.

Das G Modell war geboren und sollte mit 16 Jahren Produktionslaufzeit das am längsten gebaute Porsche 911er-Modell sein.

1974 erschien der erste Porsche 911 Turbo mit 260 PS (US-Modell 245 PS), das zu dieser Zeit schnellste Serienfahrzeug.

1975 wurde der Carrera 3.0 mit 200 PS basierend auf dem Turbomotor eingeführt und ein 165 PS Motor ersetzte die bisherigen 150 PS und 175 PS Varianten.

Ab 1976 verbesserte die vollverzinkte Karosserie den Rostschutz deutlich und es wurden erstmals Bremskraftverstärker verbaut.

1977 erschien der SC mit 180 PS, endlich mit Aluminium-Motor. Er ersetzte alle Saugmotor-Varianten.

Der Turbo erhielt eine 3,3 Liter Maschine mit 300 PS, einen Ladeluftkühler und größere Bremsen.

1979 wurde die Lambda-gesteuerte Kat-Version für den amerikanischen Markt mit 180 PS und alle anderen Länder mit 188 PS eingeführt, die sich ein Jahr später durch erhöhte Verdichtung auf 204 PS steigerte (außer für den US-Markt).

1982 wurde das erste Porsche 911 Vollcabrio ins Programm aufgenommen.

1983 erschien der 3,2 Carrera mit 231 PS. Auf dem amerikanischen Markt hatte dieser mit niedriger Verdichtung, einem Kat und kürzerem Getriebe 207 PS.

1985 war der Turbo mit geregeltem Kat und 282 PS für den US-Markt lieferbar, jetzt auch als Targa oder Cabrio.

1986 bekam der Porsche 3,2 Carrera ein neues Getriebe mit der Bezeichnung G 50 und eine hydraulisch betätigte Kupplung. Die Leistung der US-Version stieg auf 217 PS.

1989 wurden die G-Modelle vom Porsche 964 abgelöst.

Fahrverhalten des Porsche 911 G-Modells

Das Porsche 911 G-Modell verlangt bei sportlicher Fahrweise und Regen immer noch viel Aufmerksamkeit, ist aber aufgrund von Fahrwerksmodifikationen, andern Reifendimensionen und bei den späteren Modellen durch Bremskraftverstärker besser händelbar und im Grenzbereich nicht mehr so „zickig“ wie das Porsche F-Modell. Es vermittelt bei immer besser werdender Alltagstauglichkeit z.B. durch das komfortablere zu schaltende G-50 Getriebe weiterhin sehr viel Fahrspaß.

Ab dem Porsche 911 SC mit 3,0 Liter Hubraum wirken die Motoren spürbar agiler und haben bereits im niedrigen Drehzahlbereich eine bessere Durchzugskraft.

Kaufberatung Porsche 911 G- Modell – Mehr Sicherheit beim Kauf!

Eine Kaufberatung beim Porsche 911 G-Modell ist wie auch beim F-Modell sehr empfehlenswert, da viele versteckte Mängel hinsichtlich ihrer Folgekosten von einem „Laien“ nicht erkannt und beurteilt werden können.

Karosserie

Wie auch beim Porsche F-Modell ist auch beim G-Modell, bis zur Einführung der vollverzinkten Karosserie, Rost immer noch ein großes Thema.

  • Kotflügel vorne an den Lampentöpfen an den A-Säulen abwärts
  • Stehbleche unter den vorderen Kotflügeln
  • Der vordere Bereich des Kofferaums insbesondere unter der Batterie
  • Gesamter Schwellerbereich mit Wagenheberaufnahme
  • Verstärkung (Spitzname:Banane) vor den hinteren Radläufen
  • Gesamter Fahrzeugboden mit den hinteren Sitzmulden
  • Gesamter Rahmenbereich bis zum Heck und die Drehstabaufnahmen
  • Bei Fahrzeugen mit Schiebedach an der C-Säule in Richtung Motordeckel
Komplett überholter Motor eines Porsche G-Modells

Motor

Die Motorengehäuse der ersten Modelle mit 2,7 Liter Hubraum waren noch aus Magnesium gefertigt und wiesen noch die vom F-Modell bekannte Problematik auf.

Die Motoren des Porsche G-Modells sind ab dem Baujahr 1977, mit Einführung des Porsche 911 SC deutlich unproblematischer, da die Motorgehäuse nicht mehr aus Magnesium, sondern aus Aluminium sind und somit Gewindeausbrüche und Verzug deutlich seltener vorkommen.

Die Kettenspanner sollten jedoch bereits nachträglich auf die hydraulische Version nachgerüstet sein.

Aufgrund der Trockensumpf-Schmierung müssen wie beim Porsche F-Modell viele Schlauch- und Metall-Leitungen wegen häufiger Mängel auf ihre Dichtigkeit geprüft werden.

Getriebe

Das G 50 Getriebe ab dem Baujahr 1986 verbaut, verleiht dem Porsche 911 G-Modell einen deutlich besseren Schaltkomfort und ist quasi unverwüstlich, denn es ist dem Vorgänger-Getriebe hinsichtlich Drehmomentverträglichkeit, Synchronisation und seiner technischen Entwicklung nach dem Borg Warner Prinzip deutlich überlegen.

Aber so schlecht wie oft sein Ruf ist, ist das bis dahin verbaute Getriebe mit der Bezeichnung 915 nicht. Erhält man ein gutes und richtig eingestelltes Exemplar, so spart man sich immerhin 25kg Gewicht im Heck. Viele Porscheliebhaber behaupten sogar das 915er würde ein schöneres „Porschegefühl“ vermitteln und sich „urwüchsiger“ anfühlen.

Fahrwerk, Lenkung, Bremsen

Im Vergleich zum Porsche F-Modell sind beim G-Modell sowohl die Hinterachsschwingen als auch der Vorderachsträger jetzt aus Aluminium gefertigt, was dem Fahrzeug ein stabileres Fahrverhalten verleiht.

Auch beim Porsche G-Modell sollten die Drehstabdeckel, die sich darin befindlichen Gummis und die Spurstangen begutachtet und geprüft werden.

Generell sollten alle Gummis am Fahrwerk auf Alterung überprüft werden.

Selbstverständlich müssen die Bremsscheiben und Bremsbeläge auf Korrosion und Verschleiß geprüft werden.

Interieur

Beim Porsche 911 G-Modell ist auch das Interieur ein wichtiger Punkt bei der Kaufberatung, da Reparaturen und Ersatzteile oftmals höhere Kosten verursachen als gedacht.

Besonders anfällig sind z.B. die Türtaschen, die gerne mal durch unvorsichtiges Aussteigen einreißen.

Bei Reimporten aus USA sind die Oberteile des Armaturenbretts und der Hutablagen durch starke Sonneneinstrahlung oftmals rissig und spröde. Dies kann unter Umständen sehr teuer werden, da z.B. beim Austausch des Armaturenbrett-Oberteils die Frontscheibe ausgebaut werden muss.

Beim G-Modell weisen oftmals die stärker ausgeprägten Sitzwangen der Vordersitze Beschädigungen auf. Die hierfür zur Reparatur benötigten Sattlerarbeiten können schnell zu hohen Kosten führen.

Porsche G-Modell kaufen mit der Kaufberatung von Hubert Hantke

Fazit

Wer ein G-Modell im Fokus hat, bekommt einen ausgereiften Sportwagen, der sehr viel Fahrspaß bei hoher Alltagstauglichkeit vermittelt.

Wenn man ein gutes Exemplar gefunden hat und auf das Fahren auf salzigen Straßen verzichtet, hat man ein Fahrzeug, an dem sich noch die nächsten Generationen am Fahrspaß wie an der Wertsteigerung erfreuen können.